Wenn ich mich so umhöre, was gerade so an „Food-Trends“ aktuell ist, höre ich von immer mehr Menschen, dass sie sich vegetarisch oder sogar vegan ernähren. Die Veggie- und Vegan-Anhänger haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Doch woher kommt das? Und weshalb ist Veggie und Vegan so gesund?
Eine pflanzenbasierte Ernährung beugt auf jeden Fall Übergewicht und dessen Spätfolgen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, psychische Erkrankungen, etc. vor. Durch eine vorwiegend pflanzliche Ernährung steigerst Du automatisch Deinen Ruheenergieverbrauch und daher auch Deinen Grundumsatz.
Zudem haben pflanzliche Nahrungsmittel eine höhere Bioverfügbarkeit von Nährstoffen, aus denen der Körper mehr Energie gewinnt wie aus tierischen Nahrungsmitteln.
Pflanzliche Lebensmittel sind oft reich an Ballaststoffen und komplexen Kohlenhydraten und sorgen daher automatisch für eine längere Sättigung. Für den Laien übersetzt: Ein Toastbrot mit Wurst oder Nutella sättigt weniger lange wie eine Schüssel Obst mit Haferflocken, Chiasamen, Nüssen und (pflanzlichen) Joghurt.
Neben den Ballaststoffen liefern pflanzliche Nahrungsmittel aber auch meist gute Fette und sekundäre Pflanzenstoffe. Auch das pflanzliche Eiweiß ist gesünder, lässt uns fitter werden und beugt einer Übersäuerung vor. Was eine Übersäuerung auslöst kannst Du in meinem Blog-Artikel https://www.ernaehrungsberatung-kristina.de/2021/06/12/uebersaeuerung-kurz-und-knapp-erklaert/ nachlesen.
Daher gibt es in meinen Beratungen immer vorwiegend vegetarische und vegane Lebensmittelempfehlungen und Rezeptvorschläge, da der Körper auf tierisches Eiweiß, v.a. auf Fleisch, nicht angewiesen ist.
Bei einer reinen vegetarischen und veganen Ernährung solltest Du allerdings zwingend auf eine ausgewogene Ernährung achten, damit Du keine Mangelerscheinungen erleidest. Denn auch bei diesen Ernährungsformen benötigt der Körper ausreichend komplexe Kohlenhydrate, gesunde Fette und ausreichend Eiweiß. Du solltest auf jeden Fall deinen Vitamin B12-Spiegel ärztlichen kontrollieren lassen und bei Bedarf – bzw. Veganer immer – das Vitamin B12 als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.
Für alle, die nicht komplett auf Fisch und Fleisch verzichten wollen: es ist absolut ausreichend, max. 1mal wöchentlich Fleisch zu essen. Fisch kann – sofern er aus einer guten Aufzucht stammt – auch öfter verzehrt werden. Das reicht Deinem Körper völlig aus, wenn Du Dich an den anderen Tagen abwechslungsreich und ausgewogen vegetarisch oder vegan ernährst.
Wenn zurück denkst bzw. Deine Großeltern fragst, dann gab es damals auch nicht jeden Tag Fleisch und Wurst. Meist gab es Sonntag einen Sonntagsbraten; ist etwas übrig geblieben, gab es am Montag mit mehr Beilagen die Reste.
Und wenn dann rate ich Dir lieber mageres, weißes Fleisch anstelle von rotem Fleisch und Wurst zu verzehren. Denn rotes Fleisch und Wurst steigern unter anderem das Risiko an Diabetes zu erkranken.
Ich selbst esse nur noch sehr selten Fleisch und ab und an mal etwas Wurst. Meist dann, wenn wir mit Familie und Freunde grillen oder wir zum Essen eingeladen sind. Aber dann reicht es mir auch wieder eine ganze Zeit lang.
Wie ist es bei Dir? Ernährst Du dich auch vorwiegend vegetarisch oder vegan? Teile es gern in den Kommentaren.
Kristina