Hast Du Dir schon einmal die Frage gestellt, was eigentlich ein Burn Out ist?
Beim Burn Out gibt es keine einheitliche Definition. Es gibt verschiedene anerkannte Definitionen – doch diese Punkte haben alle gemeinsam:
Burn Out ist…
- ein Zustand emotionaler Erschöpfung mit reduzierter Leistungsfähigkeit
- der Endzustand einer Entwicklung: begonnen mit Begeisterung inkl. frustrierende Erlebnisse bis hin zur psychosomatischen Erkrankung, Depression, Aggressivität und/oder erhöhter Suchtgefährdung
- keine anerkannte Erkrankung sondern ein Problem der Lebensbewältigung
- wird meist durch Stress ausgelöst, der aufgrund der verminderten Belastbarkeit nicht mehr bewältigen werden kann
- ein dauerhafter, negativer, arbeitsbezogener Seelenzustand
- begleitet von Unruhe und Anspannung, einem Gefühl verringerter Effektivität und gesunkener Motivation
- das Resultat einer Fehlanpassung von Intentionen und Berufsrealität.
Bei einem Burn Out fühlt sich der Betroffene ausgebrannt, schwach, lustlos und ist nicht mehr fähig, sich in irgendeiner Weise zu erholen.
Schauen wir uns eine Reaktor an: wenn dieser nicht ausreichend gekühlt wird, wird zu viel Wärme erzeugt und es kommt zu einer unkontrollierten Kernspaltung. Genau dasselbe passiert bei einem Burn Out: werden die Anzeichen übersehen (= Kühlung), dann brennen im wahrsten Sinne des Wortes die Nerven durch (=Kernspaltung).
Der Gegenspieler zum Burn Out ist das Bore Out-Syndrom. Der Begriff stammt aus dem Englischen: bore = sich langweilen. Bore out ist ein Zustand beruflicher Unterforderung und Unzufriedenheit.
Doch was sind nun die typischen Auslöser für einen Burn Out in unserem Alltag? Vorweg: Es kann jeden unter uns treffen & ein Burn Out verläuft bei jedem Erkrankten anders; d.h.: es gibt keine Standard-Diagnose.
Typische Auslöser können sein: schwer zu bewältigende Aufgaben, Ergebnis- und/oder Zeitdruck, zu hohe Verantwortung, Überstunden, keine oder zu wenig Ruhepausen, u.s.w.
Erste körperliche Anzeichen können u.a. sein:
- Bluthochdruck
- chronische Schmerzen ohne genauen Ursprung
- Verdauungsprobleme
- erhöhte Infektanfälligkeit
- Schlafstörungen
- anhaltende Müdigkeit
- und noch einige mehr.
Wie Du siehst, kann es wirklich jeden von uns treffen und der Übergang von „Ich habe ein wenig Stress zur Zeit“ hin zum Burn Out ist meist schleichend und bemerken wir leider meist erst dann, wenn wir schon kurz vor dem Burn Out sind oder mitten drin stecken.
Mein Tipp an Dich an dieser Stelle: Achte darauf, dass Du Dir lediglich ein gesundes Maß an Stress zumutest, Dir regelmäßig Deine Auszeiten nimmst, Dich ausgewogen & gesund ernährst und auf die Signale Deines Körpers hörst. Und sollte es dann doch einmal vorkommen, dass Du die ersten Warnsignale überhört hast, geniere Dich nicht und such Dir rechtzeitig Hilfe: Wir Burn Out-Berater können Dir noch vor dem kompletten „Ausbrennen“ mit Gesprächen helfen, damit Du wieder zurück zu Dir selbst & Dein persönliches gesundes Maß an Belastung findest. Denn wenn erst einmal die Nerven „durchgebrannt“ sind, wird es sehr schwer, wieder zurück ins normale Leben zu finden, da Nerven lange brauchen, um „heilen“ zu können.
Solltest Du das Gefühl haben, Du steuerst auf einen Burn Out zu: melde Dich gern bei mir, damit wir gemeinsam dagegen steuern können – ich unterstütze Dich gern dabei!
Höre auf Deinen Körper!
Kristina